Last Updated on 12. August 2025 by Yvonne Usko
Ist genau jetzt der richtige Moment für eine Tasse frisch aufgebrühten Kaffee? Perfekt, dann ab in die Küche! Aber apropos frisch: Wird es vielleicht sogar Zeit, über den Kauf einer neuen Kaffeemaschine nachzudenken? Das kann sogar bei einem noch funktionierenden Gerät sinnvoll und wirtschaftlich sein. Natürlich kommt es vor derlei Überlegungen auf verschiedene Details an, etwa das Alter oder den Funktionsumfang. Ein gut gewähltes Neugerät ist jedenfalls nicht nur in geschmacklicher Hinsicht ein Gewinn.
Wie lange hält eigentlich eine Kaffeemaschine?
Uroma würde einen bei einer solchen Frage ungläubig anschauen. Schließlich hat sie als junge Frau miterlebt, wie die ersten Filterkaffeemaschinen auf den Markt kamen, die ähnlich lang funktionierten wie die damaligen Wählscheibentelefone und Schwarz-Weiß-Fernseher. Gleichwohl hat die Technik in all diesen beispielhaft genannten Bereichen gewaltige Fortschritte gemacht. De facto haben sich die Geräte von damals sogar bereits vielfach überholt, was schon andeutet: Es gibt im Handel kaum noch ein technisches Gerät, das für den sprichwörtlich lebenslangen Gebrauch vorgesehen ist. Bei Kaffeemaschinen liegt die Nutzungsdauer je nach Qualität und Funktionsprinzip etwa zwischen vier und zehn Jahren.
Technische Indikatoren sind der häufigste Grund für einen Neuerwerb
Es muss nicht gleich der Totalausfall sein: Auch längere Brühzeiten, eine nachlassende Kaffeequalität oder die unzuverlässige Steuerung bestimmter Funktionen können anzeigen, dass man eine neue Kaffeemaschine in Erwägung ziehen sollte. Einige Fehler können durch ein Fachunternehmen zwar behoben werden, doch das geht natürlich ins Geld. Wenn die Kaffeemaschine in kurzer Zeit mehrfach Probleme verursacht und zur Reparatur muss, können die Kosten dafür womöglich sogar den Zeitwert der Kaffeemaschine überschreiten. Verschmutzungen beziehungsweise Verkalkungen, die man auch mit größtem Aufwand nicht mehr beseitigen kann, sind ein weiterer Grund, sich baldmöglich von der Maschine zu trennen. Denn dann ist eine einwandfreie Hygiene oft nicht mehr zu gewährleisten.
Eine neue Kaffeemaschine besitzt oft auch einen größeren Funktionsumfang
Ganz gleich, ob Siebträgermaschine, Kapselmaschine oder Vollautomat: Schon vor zwei Jahrzehnten konnte man von den Geräten mehr erwarten als Uromas althergebrachten Filterkaffee. Trotzdem gibt es nochmals einige Verbesserungen, bei denen sich besonders die Kaffeevollautomaten hervortun. Die Maschinen der jüngsten Generation bieten unter anderem Funktionen wie
- eine präzise Temperatursteuerung,
- eine optimale Filtration des Wassers,
- programmierbare Brühprofile
- und oft auch die Möglichkeit der Einbindung ins Smarthome.
Zudem machen automatische Entkalkungs- und Reinigungsprogramme den Umgang mit der Maschine einfacher denn je. Trotzdem ist der Energieverbrauch so niedrig wie nie. Um beim Vollautomaten zu bleiben: bei einem solchen musste man vor zwanzig Jahren noch mit einem jährlichen Energieverbrauch von 180 Kilowattstunden rechnen. Moderne Geräte kommen mit weniger als einem Drittel dieses Energiebedarfs aus.
Mehr als nur ein Rechenexempel
Wenn die alte Kaffeemaschine gar nicht mehr funktioniert, man für ein gutes Getränk aber nicht immer ins Café gehen kann oder will, kommt man um die Neuanschaffung einer Kaffeemaschine nicht herum. Aber auch wenn man mit der Leistung oder dem Funktionsumfang des bisherigen Geräts nicht mehr zufrieden ist, kann sich ein Austausch lohnen. Der gesunkene Energieverbrauch ist nicht mehr, aber auch nicht weniger als ein schöner Nebeneffekt: Zwar kann man pro Jahr tatsächlich einen zweistelligen Betrag an Energiekosten einsparen. Bis sich der Kauf einer neuen Kaffeemaschine in dieser Hinsicht jedoch amortisiert, kann man oft bereits über die Anschaffung des nächsten Folgegerätes nachdenken.
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